Die Butterstöri gehört im Almtal zum Advent

Die Butterstöri gehört im Almtal zum Advent

5. Dezember 2019 1 Von Helmut Wittmann

Die Butterstöri gibt‘s bei den Almtaler Bäckern zu kaufen. Mit ein wenig Geschick kann man sie aber auch selber backen. Das Rezept dazu hat uns die Marianne Hauer für den Band »Das Geschenk der zwölf Monate – Märchen, Bräuche und Rezepte im Jahreskreis« zur Verfügung gestellt. Die Butterstöri von der Marianne Hauer war und ist immer besonders gut. Deshalb umso mehr vielen herzlichen Dank dafür!

Zutaten:

1 kg Mehl (500g Dinkelmehl und 500g Weizenmehl)
200 g weiche Butter
1 Päckchen Germ (Hefe)
200g Zucker
2 große ganze Eier
1 EL Salz
3/8 l lauwarme Milch
2 Handvoll Rosinen, in etwas Rum eingelegt
1 TL gestoßener Anis
1 Päckchen Vanillezucker
je 2-3 EL Aranzini und Zitronat

Alle Zutaten in einen großen Weidling oder eine Schüssel geben und gut durchkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

Mit einem sauberen Tuch abdecken und an einem warmen Ort ohne Zugluft so lange stehen lassen, bis er um das Doppelte aufgegangen ist.

Anschließend nochmals gut kneten und einen schönen Laib formen. Diesen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und am besten über Nacht nochmals gehen lassen.

Am nächsten Morgen das Backrohr auf 170°C Ober- und Unterhitze heizen. Inzwischen die Störi, also den Laib, mit lauwarmem Wasser abwaschen. Danach eine Stunde im Rohr backen.

Auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen.

 

Warum die Butterstör im Advent – und nur im Advent – gebacken wird, das erzählt eine alte Sage aus Viechtwang im Almtal. Die ist im Band »Das Geschenk der zwölf Monate – Märchen, Bräuche und Rezepte im Jahreskreis« nachzulesen. Agnes Ofner hat sie illustriert.